Die Premiere ist ein Erfolg geworden. Das erste Trauerforum von Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten und Stuttgarter Wochenblatt war gut besucht. Viele Interessierte nutzen die Gelegenheit, im Foyer des Pressehauses Stuttgart direkt mit Fachleuten und Firmen ins Gespräch zu kommen.

Foto: Nico Bosch

Die Welt scheint still zu stehen. Nichts geht mehr. Und es wirkt, als seien die kommenden Stunden und Tage so schwer, dass man es sich kaum vorstellen kann, wie es weitergehen soll. Und doch, es muss ja weitergehen. In der schweren Zeit, die Menschen durchzustehen haben, wenn ein Angehöriger, ein Freund oder ein Verwandter stirbt, gibt es Hilfe, Unterstützung und Rat.

Hier Anknüpfungspunkte zu bieten, eine Vielzahl an Informationen zu vermitteln und ins Gespräch zu kommen – das war das Anliegen des ersten Trauerforums im Pressehaus Stuttgart, veranstaltet von der Stuttgarter Zeitung, den Stuttgarter Nachrichten und dem Stuttgarter Wochenblatt. Selbstverständlich unter den aktuell geltenden Corona-Vorschriften.

Ein so sensibles Thema wie der Tod gebietet es, damit empfindsam umzugehen. Die Partner des Trauerforums wissen, wie sie sich dem professionell und mit der gebotenen Zurückhaltung widmen. Es sind so viele Fragen, die da auf die Hinterbliebenen regelrecht hereinprasseln. Beim Trauerforum wurden alle Fragen rund um diese Themenkreise ausführlich diskutiert. Bestatter, Anwälte, Seelsorger, Friedhofsgärtner oder Immobilienmakler sind geschult, hier Auskunft zu erteilen.

Trauerforum: Raum für ehrenamtlich Tätige

Aber auch Raum für ehrenamtlich Tätige gab es beim Trauerforum. Die Telefonseelsorge Stuttgart https://www.telefonseelsorge-stuttgart.de/ ist seit vielen Jahrzehnten eine Insel für Menschen in Not, aber auch für solche, die ein Gespräch suchen, die einfach etwas Zeit benötigen, um ihre Sorgen loszuwerden. Genau das garantiert die Telefonseelsorge auch hier in Stuttgart. Und das rund um die Uhr.

Wichtig ist auch, sich bereits zu Lebzeiten zu informieren. Wie und wo soll ich meine letzte Ruhe finden? Wie kann ich meinen Angehörigen schwere Lasten abnehmen? Aber auch wenn man noch jung ist, sollte man sich Fragen zu Testament, Vollmacht oder Patienten- und Betreuungsverfügung stellen. Denn klar ist auch dies, die passende Vorsorge sollte man dann treffen, wenn man noch voll im Leben steht. Wenn man noch bewusst Entscheidungen treffen kann. Sonst kann es unter Umständen zu spät sein.

Hier nur einige Beispiele für wichtige Fragen: Braucht es eine Bankvollmacht? Und wenn ja, wann sollte man diese vereinbaren? Wo findet man freie Trauerredner, wenn keine kirchliche Bestattung gewünscht ist? Was hat es mit einem Friedwald auf sich? Welche Grabpflege kommt in Frage? Soll man diese Aufgaben den Hinterbliebenen überlassen? Wohl besser nicht. Ein persönlicher und intensiver Kontakt ist gerade bei diesem Fragen von unschätzbarem Vorteil.

„Wir sind überzeugt, dass ein passender Rahmen für diese Themen geboten werden kann“

Die Premiere macht den Verantwort­lichen Mut, eine Fortsetzung zu planen. „Wir sind überzeugt, dass hier ein passender Rahmen für diese Themen geboten werden kann“, sagt Oliver Nothelfer, Geschäftsführer der Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung.

„Sterben gehört zum Leben, mit dem Trauerform leisten wir einen Beitrag und schaffen gleichzeitig die Möglichkeit, das Thema mit unseren Partnern ein Stück weit zu enttabuisieren.“